Menü
Eine frühzeitige Inanspruchnahme eines Bausachverständigen ist für jeden, der eine Immobilie bauen möchte, von großer Bedeutung. Diese offiziell anerkannten Fachleute verfügen über ausgezeichnete Ausbildungen und bieten wertvolle fachliche Unterstützung bei der Planung und Umsetzung des Bauvorhabens. Es besteht die Möglichkeit, dass ein Bausachverständiger von der Bauaufsichtsbehörde beauftragt wird, jedoch ist es oft effizienter und schneller, wenn der Bauherr eigenständig die Beauftragung eines Bausachverständigen veranlasst.
Es gibt vielfältige Gründe dafür. Insbesondere die Sicherheit des Bauherren spielt eine bedeutende Rolle. Wenn ein Bausachverständiger den Immobilienbau von Anfang an begleitet, können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden. Der Sachverständige kann den Bauplan auf mögliche Fehler überprüfen, die Angemessenheit der Kostenkalkulation einschätzen und den Baufortschritt während der verschiedenen Bauphasen überwachen. Dadurch erhalten die Bauherren die Gewissheit, dass ihre Immobilie genau nach ihren Wünschen und Vorstellungen errichtet wird.
Obwohl die Kosten für einen Bausachverständigen die Gesamtkosten des Hausbaus leicht erhöhen, sind sie in jedem Fall eine sinnvolle Investition. Dadurch können teure Fehler vermieden oder oft kostspielige Nachforderungen frühzeitig erkannt werden. Bausachverständige haben somit das Potenzial, sowohl die Baunebenkosten als auch die Kosten des Hausbaus teilweise erheblich zu reduzieren.
Die Gebühren für einen Bausachverständigen umfassen Beratungsdienste sowie die Erstellung schriftlicher Gutachten und variieren je nach individueller Situation. Gewöhnlich liegt der Stundenlohn bei etwa 70 Euro. Hinzu kommen mögliche Anfahrts- und Versandkosten sowie gegebenenfalls Zusatzgebühren für schriftliche Gutachten.
Viele Personen verwenden beide Begriffe fälschlicherweise synonym. Tatsächlich jedoch sind ihre Aufgabenbereiche unterschiedlich. Der Bausachverständige ist verantwortlich für die Überprüfung und Beratung, während sich der Bauleiter um die organisatorischen Belange des Hausbaus kümmert. Der Bauleiter ist für die Strukturierung der Baustelle mittels eines Baustelleneinrichtungsplans sowie die Koordination der einzelnen Gewerke auf der Baustelle verantwortlich. Er dient als Hauptansprechpartner für alle beteiligten Firmen und organisiert deren Einsatz und terminliche Abstimmung auf der Baustelle. Der Bauleiter überwacht und koordiniert die Arbeit der einzelnen Unternehmen, während der Bausachverständige die Ausführungen und Umsetzungen erneut überprüft. In einer gut koordinierten Baustelle arbeiten Bauleiter und Bausachverständiger eng zusammen, um einen reibungslosen Ablauf und eine zeitnahe Durchführung der verschiedenen Bauphasen zu gewährleisten.