fbpx

Was kostet mich ein Haus?

Welche Baunebenkosten können auf mich zukommen?

Wer ein Haus bauen möchte, sollte sich bewusst sein, dass neben den reinen Baukosten auch noch weitere Ausgaben auf ihn zukommen können. Diese Baunebenkosten spielen eine wichtige Rolle bei der Gesamtfinanzierung des Bauvorhabens. In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Kostenpunkte, die Sie beim Wohnungsbau einkalkulieren sollten.

Nebenkosten des Grundstückkaufs

Der erste Kostenpunkt, der oft übersehen wird, sind die Nebenkosten des Grundstückkaufs. Bevor Sie mit dem Bau Ihres Massivhauses beginnen können, müssen Sie ein geeignetes Grundstück erwerben. Die Preise für Grundstücke können je nach Größe und Lage erheblich variieren.  Nehmen wir als Beispiel ein ebenerdiges Grundstück mit einer Fläche von 450 Quadratmetern. Ein solches Grundstück kann etwa 75.000 Euro kosten.

Zusätzlich zu den reinen Grundstückskosten fallen beim Grundstückskauf weitere Nebenkosten an. Dazu gehören die Notarkosten für den Kaufvertrag und die Grundschuldbestellung bzw. Grundbucheintragung. Die Notarkosten belaufen sich durchschnittlich auf etwa 1,5% des Kaufpreises, wobei 1% auf die Notarkosten selbst entfällt und 0,5% auf die Grundbuchkosten. Die Grundbucheintragung kostet in der Regel ungefähr 400 Euro. Hinzu kommt die Grunderwerbsteuer, die derzeit in Deutschland bei 6,5% liegt. In einigen Bundesländern wie Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Thüringen und dem Saarland fällt dieser Steuersatz an.  Darüber hinaus kann eine Maklerprovision von 6,5% des Verkaufspreises anfallen.
Insgesamt belaufen sich die Nebenkosten des Grundstückkaufs in diesem Beispiel auf 81.025 Euro.

Baunebenkosten bei der Bauvorbereitung

Neben den Kosten für den Grundstückskauf müssen auch die Baunebenkosten während des Bauprozesses berücksichtigt werden. Hierzu zählen unter anderem das Bodengutachten, die Höhenvermessung, die Baugenehmigung, Vermessungsgebühren, Bauwasser und Baustrom sowie Anschlusskosten für Gas, Wasser, Strom, Telefon und TV. Das Bodengutachten kostet etwa 1.500 Euro, die Höhenvermessung 650 Euro und die Baugenehmigung 600 Euro.
Die Vermessungsgebühren vor und nach dem Bauprojekt belaufen sich auf 1.200 Euro. Die Kosten für Bauwasser und Baustrom liegen bei 2.500 Euro, während die Anschlusskosten für Gas, Wasser, Strom, Telefon, TV und Mehrsparten etwa 9.500 Euro betragen. Insgesamt müssen Sie für die Bauvorbereitung mit rund 15.950 Euro rechnen.

Auswirkung der Grundstücksbeschaffenheit auf die Nebenkosten

Die Beschaffenheit des Grundstücks kann ebenfalls die Baunebenkosten beeinflussen. Wenn beispielsweise alte Gebäude abgerissen oder Bäume gefällt werden müssen, fallen zusätzliche Kosten an. Erdarbeiten können weitere 2.500 Euro betragen, je nachdem, was auf Ihrem Grundstück erforderlich ist.

Versicherungen beim Wohnungsbau

Ein weiterer wichtiger Punkt bei den Baunebenkosten sind die Versicherungen. Beim Wohnungsbau können Sie verschiedene Versicherungen abschließen, wie zum Beispiel eine Bauherrenhaftpflichtversicherung und eine Bauleistungsversicherung. Die Kosten für diese Versicherungen sind jedoch sehr individuell und hängen von verschiedenen Faktoren ab.

Kosten nach dem Wohnungsbau

Nach Abschluss des Wohnungsbaus fallen noch weitere Kosten an. Der Innenausbau ist stark vom persönlichen Geschmack abhängig und kann daher stark variieren. Die Preise für Bodenbeläge, Wandgestaltung, Beleuchtung und Sanitäreinrichtungen können je nach Auswahl erheblich schwanken.

Die Außenanlage umfasst alle Arbeiten, die außerhalb des Hauses auf dem Grundstück durchgeführt werden. Dazu gehört die Gestaltung des Gartens, der Bau einer Einfahrt oder Zugangsstraße sowie die Errichtung einer Terrasse. Die Kosten für die Außenanlage liegen oft zwischen 5% und 10% der Gesamtbaukosten, abhängig von der Grundstücksgröße und dem Umfang der Arbeiten.

Fazit

Es ist wichtig, sich über die potenziellen Baunebenkosten im Klaren zu sein und diese in die Finanzierung des schlüsselfertigen Wohnungsbaus einzubeziehen. Die genannten Kosten dienen als Erfahrungswerte und können je nach individuellen Gegebenheiten variieren. Eine sorgfältige Planung und Budgetierung aller Kostenpunkte sind entscheidend, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden und das Bauvorhaben erfolgreich umzusetzen.
Wenn z.b der schlüsselfertige Preis für das Haus 302.085 Euro beträgt. Zusammen mit den Grundstücks- und Baunebenkosten, einschließlich Malerarbeiten und Bodenbelägen, beläuft sich der bezugsfertige Preis inklusive Außenanlage, Baunebenkosten und Grundstück auf 442.535 Euro.